Lademanagement Wallbox | Vorteile im Überblick
In Zeiten rasant steigender Energie- und Strompreise ist eine Wallbox mit Lademanagement sowie Lastmanagement die ideale Lösung, um die Kosten langfristig im Griff zu halten. Dadurch kann die Wallbox die Ladeleistung je nach Bedarf begrenzen, priorisieren und somit Überlastungen vermeiden. Als Folge ist Ihre Ladeinfrastruktur nicht nur sicherer und stabiler, sondern Sie profitieren auch im Schnitt von niedrigeren Kosten.
Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, was eine Wallbox mit Lademanagement ist und wie Sie als Unternehmen langfristig davon profitieren können. Dann gelingt Ihnen der Schritt in die Welt der erneuerbaren Energien ganz sicher.
Was sind Wallboxen mit Lademanagement?
Die meisten wissen, dass es sich bei einer Wallbox um einen Ladepunkt handelt, an dem ein Elektroauto aufgeladen werden kann. Diese gibt es sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen. Während man bei einer Wallbox für ein einzelnes Haus nicht unbedingt ein besonders intelligentes Lademanagement benötigt, kann das beim Mehrfamilienhaus, Unternehmen und großen Anlagen wieder ganz anders aussehen.
Hier kommt es oft vor, dass zum Beispiel mehrere Autos auf dem Firmenparkplatz zeitgleich geladen werden müssen. Dabei kann es hier schnell zu wesentlich höheren Kosten kommen, obwohl diese eigentlich nicht notwendig wären. Denn eine Wallbox mit intelligentem Lademanagement kann den Bedarf und die Leistung flexibel an die Situation anpassen und somit am Ende alle Fahrzeuge unter Berücksichtigung günstiger Preise mit genügend Strom versorgen.
Unterschied zwischen Lade- und Lastmanagement
Oft werden die Begriffe Lademanagement und Lastmanagement durcheinandergebracht. Dabei bezeichnet Ersteres, wie eine Wallbox intelligent laden kann unter Berücksichtigung von Marktpreisen, die zur jeweiligen Tageszeit unterschiedlich sein können. So kostet bei bestimmten Anbietern die Kilowattstunde nachts wesentlich weniger als am frühen Abend, wenn der Strombedarf des Landes am höchsten ist.
Im besten Fall kann ein intelligentes Lademanagement davon profitieren und den Strom dann nur zu diesen günstigen Zeiten beziehen. Zum Beispiel, während das Auto über Nacht an der Wallbox geladen werden soll. Es kommen derzeit rasant weitere Technologien wie Solaranlagen mit Batterie hinzu, die ebenfalls sinnvoll von einer Wallbox mit Lademanagement genutzt werden können. Die gesparten Kosten helfen am Ende nicht nur der Umwelt.
Das Lastmanagement ist ein weiteres wichtiges Thema, besonders für Firmen und Großanlagen. Je mehr Ladepunkte vorhanden sind, desto besser muss die Verteilung des Stroms funktionieren. Nur so lassen sich Lastspitzen abfangen und Überlastungen vermeiden. Im Zusammenspiel sorgen Lademanagement und Lastmanagement in einer Wallbox bei Firmen für die optimale und günstige Verteilung des verfügbaren Stroms.
Welche Arten von Lademanagement gibt es für Wallboxen?
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Lademanagement, dem statischen und dem dynamischen. Beim statischen Lademanagement ist die Leistung der Wallbox bzw. aller Ladepunkte zusammen immer statisch. Das bedeutet, die Ladeleistung der Anlage bleibt immer gleich und ist unabhängig von äußeren Faktoren und Preisen. Der Vorteil dabei ist eine stets konstante Leistung, die damit auch die Planbarkeit des Ladevorgangs gewährleistet.
Das dynamische Lademanagement bezieht hingegen äußere Faktoren mit ein, die zu Schwankungen bei der Ladeleistung führen können. Verbraucht das Haus oder die Firma zurzeit mehr Strom, dann steht weniger den Ladepunkten zur Verfügung. Ist der Strombedarf in der Firma gering, weil die Produktionshalle gerade stillsteht, dann steht auch wesentlich mehr Strom den Ladepunkten zur Verfügung (zum Beispiel nachts). Dieser Strom ist in der Regel sogar noch etwas günstiger.
Aber auch die Leistung der einzelnen Ladepunkte und Wallboxen kann man noch mal herunterbrechen. Es gibt hier ebenfalls eine statische und dynamische Verteilung zwischen den Ladepunkten untereinander. Am effizientesten arbeitet eine Anlage, die eine dynamische Anschlussleistung bezieht und diese dynamisch auf die einzelnen Ladepunkte verteilt. Genau dieser Vorgang erfordert ein besonders intelligentes Lademanagement.
Vorteile einer Wallbox mit Lademanagement
Im Endeffekt gibt es zahlreiche Vorteile, von denen insbesondere Unternehmen und Betriebe ganz wesentlich profitieren können. Sie treiben damit nicht nur die Elektrifizierung voran und helfen aktiv dabei, die Umwelt zu schonen. Sondern Sie sind auch ein wichtiger Teil, damit Deutschland unabhängig von fossilen Brennstoffen werden kann.
Hier sind noch einmal alle Vorteile im Überblick:
- Bessere Nutzung des verfügbaren Stroms durch intelligentes Lademanagement
- Reduktion von Lastspitzen und möglichen Überlastungen des Stromnetzes
- Kostenersparnisse für Familien, Unternehmen und Betriebe mit mehreren Elektroautos
- Umweltschonende Nutzung von erneuerbaren Energien außerhalb der Grundlast
- Positive Wahrnehmung Ihres Betriebs durch Einsatz moderner Technologien
Am Ende gibt es praktisch keinen Grund, nicht auf eine Wallbox mit Lademanagement zu setzen. Denn anschließend können Sie sich immer noch flexibel entscheiden, ob die Versorgung statisch oder doch lieber dynamisch erfolgen soll. Ihnen stehen somit alle Türen offen, um Ihre Ladevorgänge zu optimieren.
Lademanagement für Wallboxen verbessern: So gehts!
Beim Ladevorgang selbst gibt es in der Regel zwei wichtige Einstellungen, die sich entweder auf Ladeleistung oder Strompreis beziehen. Wenn Sie schnell zu jeder Tageszeit aufladen wollen, dann kostet das meistens etwas mehr. Alternativ wählen Sie eine möglichst preiswerte Aufladung, die dann aber besonders tagsüber eher langsam sein kann.
Möchten Sie als Unternehmen den Vorgaben gerecht Ihren Mitarbeitern den Strom verrechnen, den Sie vielleicht zum Aufladen der eigenen Fahrzeuge verwenden, dann brauchen Sie einen MID-Stromzähler zur Drittmengenabgrenzung. Zusätzlich sollte die Wallbox den Einsatz von RFID-Karten unterstützen, die Sie jedem Mitarbeiter aushändigen können. So lässt sich der Stromverbrauch exakt nachverfolgen und präzise abrechnen. Ihre Kollegen werden sich freuen, wenn Sie sich den Weg zur Tank- oder Ladestelle sparen können.
Optimieren Sie ebenfalls den Strombedarf Ihres Betriebs, insbesondere auch in der Produktionshalle. Dort fällt nämlich der meiste Verbrauch an. Wenn Sie es schaffen, ein wenig Stromverbrauch einzusparen, dann steht Ihnen dank dynamischem Lademanagement bei der Wallbox umso mehr zur Verfügung. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Optimierungspotenziale zu identifizieren und zu nutzen.
Fazit: Wallbox mit Lademanagement als zukunftssichere Investition
Eine Wallbox muss heutzutage zuverlässig arbeiten und viele Funktionen mitbringen. Eine einfache Bedienung, sparsamer Verbrauch und ein intelligentes Lademanagement gehören unbedingt dazu. In Verbindung mit dem richtigen Lastmanagement lassen sich auf diese Weise bei großen Fuhrparks viel Strom und hohe Kosten sparen. Aber selbst ein Mehrfamilienhaus mit zwei oder mehr Elektroautos kann ganz erheblich davon profitieren.
Wir bei Berg sind dabei der Ansprechpartner an Ihrer Seite. Wir klären Sie umfassend zum Thema Last- und Lademanagement auf und geben Ihnen nützliche Tipps, wie Sie Ihren Stromverbrauch präzise ermitteln sowie anschließend senken können. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich ausgiebig von uns beraten.
Quellen:
https://www.net4energy.com/de-de/mobilitaet/wallbox-lademanagement
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/elektromobilitaet/wallbox-lastmanagement/
