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Energieeffizienz in der Industrie

Der Energieverbrauch der Industrie stand in den letzten Jahren zunehmend im Fokus. Das lag nicht nur daran, dass verbindliche Klimaziele eingehalten werden sollen, sondern auch an den stetig steigenden Energiekosten. Die Industrie verbraucht nämlich rund 30 Prozent aller Energie in Deutschland und bildet somit einen wichtigen Faktor auf der Nachfrageseite. Ob Strom, Gas oder Öl, eine hohe Energieeffizienz in der Industrie schont die Umwelt und sichert wichtige Wettbewerbsvorteile.

In diesem Artikel gehen wir detailliert darauf ein, warum Energieeffizienz für Unternehmen heute so wichtig ist und wie Sie auch bei sich eine höhere Effizienz erreichen können. Somit stellen Sie schon heute alle Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

Warum ist die Energieeffizienz in der Industrie zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil geworden?

Zwar ist der gesamte Energieverbrauch der Industrie in den letzten Jahrzehnten stets konstant geblieben, die Ausgaben für die gleiche Menge an Energie sind jedoch in der gleichen Zeit stark angestiegen. Besonders im Jahr 2022 gab es einen gewaltigen Sprung bei den Kosten, der auch die Erzeugerpreise entsprechend nach oben katapultiert hat.

So belief sich der Anstieg bei den Erzeugerpreisen allein im Juli 2022 auf sage und schreibe 37,2 % verglichen mit dem Vorjahresmonat (Juli 2021). Der mit Abstand größte Treiber hinter dieser Entwicklung waren natürlich die galoppierenden Energiekosten. Diese erhöhten sich nämlich um 105 % im gleichen Zeitraum, weil die Gas- und Stromversorgung durch globale Ereignisse zunehmend belastet ist. Zu den bestehenden Problemen in der Lieferkette kam noch die Drosselung der Gaslieferungen durch Russland hinzu.

Folglich stehen viele Unternehmen vor der schwierigen Entscheidung, in welchem Umfang sie die gestiegenen Kosten auf Kunden umlegen können, ohne diese zu verlieren. Genau hier zeigt sich, wie stark die Industrie durch höhere Energieeffizienz profitieren kann. Durch die Optimierung des eigenen Energieverbrauchs lassen sich nämlich die gestiegenen Kosten teilweise abfangen. Schon heute definiert sich die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zunehmend über einen niedrigen Energieverbrauch.

Handel und Büroflächen

Sie gehören zwar nicht zur Industrie, doch der stationäre Handel und Büros können ebenfalls ganz erhebliche Kosten sparen, indem sie den Energieverbrauch optimieren. Das Kühlen, Heizen und Beleuchten von den mitunter riesigen Handelsflächen stellt nämlich immer mehr Händler vor große Herausforderungen. Unlängst wurden Rufe nach einer Entlastung aus dem Einzelhandel laut. Das zeigt, wie wichtig das Thema der Energieoptimierung auch im Handel sein kann.

Industrie 4.0 Energieeffizienz: Diese Bereiche betrifft es

Es gibt Industrien, die weitaus mehr auf einen sparsamen Energieverbrauch angewiesen sind als andere. Aber mittlerweile sind die Kosten so hoch, dass prinzipiell alle Bereiche von einer höheren Effizienz profitieren können.

Verarbeitendes Gewerbe

In der Produktion haben die gestiegenen Energiekosten einen sehr starken Einfluss auf die Erzeugerpreise. Das verarbeitende Gewerbe ist nämlich in Deutschland auch der Bereich mit dem anteilig höchsten Energiebedarf.

Zu den besonders energieintensiven Branchen zählen derzeit:
• Herstellung von chemischen Erzeugnissen
• Metallerzeugung und Metallbearbeitung
• Kokerei und Mineralölverarbeitung
• Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik und Steinwaren
• Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus

Allein die beiden erstgenannten Bereiche verbrauchen gemeinsam bereits mehr Energie als alle restlichen zusammen. Von einer Optimierung könnten sie also ganz erheblich profitieren, was sich auch positiv auf die Entwicklung der Erzeugerpreise auswirken sollte. Wenn Sie ebenfalls im produzierenden oder verarbeitenden Gewerbe tätig sind, sollten Sie unbedingt auf eine möglichst hohe Energieeffizienz in Ihrer Produktionshalle setzen.

Maßnahmen für eine bessere Energieeffizienz in der Industrie

Viele Industrien und Betriebe schieben Effizienzmaßnahmen gerne auf, obwohl die ersten Ersparnisse sich heute schneller als jemals zuvor wieder rentieren. Das liegt natürlich auch an den hohen Kosten für Energie, die derzeit nur eine Richtung kennen. Mit den folgenden Maßnahmen ermitteln Sie zunächst Ihren Energieverbrauch, um ihn dann gezielt optimieren zu können.

Ermitteln Sie Ihren exakten Energieverbrauch

Am Anfang einer jeden Optimierung steht zunächst die Ermittlung des genauen Energieverbrauchs. Nur so lassen sich am Ende auch die Effizienzanstiege überhaupt realisieren und messen. Nutzen Sie dabei moderne und zertifizierte Stromzähler, Wasserzähler sowie weitere relevante Energiemengenzähler. Diese sind nämlich auch eine wesentliche Bedingung, um richtige Daten in Ihrem Energiemanagementsystem erfassen zu können (nächste Maßnahme).

Nutzen Sie ein Energiemanagementsystem

Der Grundpfeiler der Industrie 4.0 bei der Energieeffizienz ist ein ganzheitliches Energiemanagementsystem, in dem Sie Ihren Verbrauch und die Kosten systematisch erfassen. Dadurch können Sie auf einen Blick mögliche Potenziale zum Einsparen von Energie erkennen und entsprechend optimieren. Das hilft Ihrem Unternehmen dabei, umweltfreundlicher und effizienter zu arbeiten. Eine niedrigere Energierechnung und höhere Wettbewerbsfähigkeit entstehen quasi als Nebenprodukt.

Machen Sie sich Abwärme zunutze

Mit steigenden Energiekosten wird es auch immer attraktiver, sich selbst die eigene Abwärme zunutze zu machen. Was vor einigen Jahren vielleicht noch als ineffizient galt, kann sich heute durchaus lohnen. In manchen Fällen lohnt es sich mittlerweile, selbst einen aufwendigen Prozess zur Rückgewinnung der Wärme aufzusetzen. Diese Energie kann dann wieder zur Produktion oder zur Beheizung genutzt werden, was je nach Branche ebenfalls sehr teuer sein kann.

Setzen Sie auf moderne Technologien

Ganz gleich, ob bei der eigentlichen Produktion oder nur beim Heizen sowie Beleuchtung. Nutzen Sie moderne und sparsame Technologie. Neuanschaffungen lohnen sich aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise heute mehr denn je. Setzen Sie auf neue Maschinen, Pumpen, Antriebe und Motoren, die weniger Energie brauchen als die veraltete Technologie. In vielen Fällen amortisiert sich die neue Anschaffung bereits nach wenigen Jahren.

Holen Sie sich einen Experten ins Haus

Selbst wenn Sie alle Tipps und Maßnahmen beachten, kann ein Experte gezielt weitere Optimierungspotenziale erkennen. Besonders wenn Sie zuvor noch keine umfangreiche Energieerfassung und Energiemanagementsystem im Einsatz hatten, kann eine Fachperson Ihnen schnell erste Ergebnisse liefern. Scheuen Sie sich also nicht davor, sich Hilfe von außen ins Haus zu holen.

Fazit: Energieeffizienz in der Industrie ist ein treibendes Thema

Kein anderes Thema bewegt Deutschland derzeit so sehr wie Energieversorgung und Energiepreise. Die Industrie als einer der größten Verbraucher steht dabei im besonderen Fokus. Deutschlands Regierung möchte derzeit Einsparungen um jeden Preis erzielen, um die Energieeffizienz in der Industrie zu steigern. Das wird sich in naher Zukunft praktisch in jedem Unternehmen, jedem Betrieb und sogar im Handel zeigen.
Nutzen Sie deswegen unsere Expertise und optimieren Sie frühzeitig Ihren Energieverbrauch. Damit machen Sie sich fit für die Zukunft und erzielen einen starken Wettbewerbsvorteil. Wir bei Berg helfen Ihnen gerne zum Thema Energieoptimierung weiter – nehmen Sie jetzt Kontakt auf.


Quellen:

https://www.dena.de/themen-projekte/energieeffizienz/unternehmen/
https://www.chemietechnik.de/energie-utilities/massnahmen-zur-steigerung-der-energieeffizienz-in-der-industrie-618.html
https://www.industrie-energieforschung.de/themen/energieeffiziente-industrie
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/energiesparen-in-industrie-gewerbe#forderung-demonstrativer-konzepte-und-techniken
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_353_61241.html
https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/tdw/dihk-konjunkturumfrage-fast-alle-unternehmen-spueren-sehr-starken-kostendruck–72060
https://einzelhandel.de/presse/aktuellemeldungen/13729-handel-fordert-entlastung-bei-energie-und-stromkosten


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